Die Jury für den Sozialpreis: (v. Ii.) Susanne van Lier und Rudolf Huber vom Lions-Club Bad Tölz, Bürgermeister Ingo Mehner und Veronika Ahn-Tauchnetz. Redaktionsleiterin des Tolzer Kurier (FOTO PRÖHL)

Lions-Club Bad Tölz belohnt anlässlich des 50-jährigen Bestehens ehrenamtliches Engagement. So titelt der Tölzer Kuriere am 19.9.2023. Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens hat der Lions-Club Bad Tölz in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Lions-Hilfswerk und dem Tölzer Kurier den Sozialpreis ausgelobt. In den Kategorien „Kinder. Jugend und Familie“ sowie „Ältere Menschen und Pflege“ wurden je drei Preisträger gekürt. Dazu kamen zwei Sonderpreise. 4000. 3000 und 2000 Euro gingen je Kategorie an die Preisträger, dazu je 1000 Euro für die Sieger der Sonderpreise. Insgesamt wurden somit 20 000 Euro ausgeschüttet.

Eine fünfköpfige Jury, bestehend aus Rudolf Huber, Präsident des Lions-Clubs Bad Tölz, Clubsekretärin und Pressesprecherin Susanne van Lier. Landrat Josef Niedermaier. dem Tölzer Bürgermeister Ingo Mehner und Veronika Ahn-Tauchnitz, Redaktionsleiterin des Tölzer Kurier. entschied über die Preisträger. „Sehr überwältigend“  sei die Zahl der Bewerber auf den Sozialpreis gewesen, sagte Huber. „Die  Auswahl der Preisträger ist uns nicht leicht gefallen.“ Über 25 Vereine. Initiativen, Gruppen und Organisationen aus dem Landkreis hätten sich in den beiden Kategorien beworben. Unter dem Leitsatz „We serve“ – zu Deutsch: „Wir dienen“ – unterstützt der Lions-Club Bad Tölz Projekte in der Region. Ziel sei, „sich aktiv für die soziale und kulturelle Entwicklung der Gesellschaft einzusetzen“, sagte Huber.  Dazu müsse man Menschen für soziales und gemeinnütziges Engagement gewinnen. Als Aufgabe des Lions-Clubs sieht der Präsident auch, „in Not geratenen Menschen uneigennützig zu helfen“.

Gewinner des Sozialpreises in der Kategorie „Kinder, Jugend und Familie“ ist der Tanzsportclub Tölzer Land für sein Projekt „Einfach  Tanzen – Inklusive Tanzgruppe“. Die Gruppe wurde im September 2022 vom Vorsitzenden Markus Zimmer ins Leben gerufen. Anlass war die Ankündigung der Special Olympics Bayern, die Spiele 2023 in Tölz auszutragen. Dort tanzten bereits vier Tänzerinnen und Tänzer der
Gruppe mit. „Das Projekt trägt zur Inklusion geistig behinderter Menschen bei und hat damit eine Vorbildfunktion“ sagte Clubsekretärin  Susanne van Lier.

Der zweite Preis geht an die „Stiftung gelungenes Leben“. „Das Projekt unterstützt straffällig gewordene Jugendliche, deren Leben zunächst aus der Spur gelaufen ist“, sagte Huber. In Kleingruppen  arbeiten die jungen Menschen mit Gleichaltrigen zusammen, die im Kloster  Benediktbeuern ein Freiwilliges Soziales Jahr leisten. „Im Laufe von Monaten entsteht im Team Wertschätzung, Respekt und Anerkennung“, lobte der Präsident.

Gewinner des dritten Preises ist die Tölzer Tafel für Sonderaktionen beispielsweise an Weihnachten, zum Zuckerfest am Ende des  Fastenmonats Ramadan und zu Schulbeginn.

Den Sonderpreis erhielt die Bergwacht Bayern für das Projekt ,Jugendcamp Kletterturm“, das bei der Jugendsiedlung Königsdorf umgesetzt wird.

Der Sozialpreis in der Kategorie „Ältere Menschen und Pflege“ ging an den Christophorus-Hospizverein für das Projekt  „Trauerbegleitungstage mit kreativen Elementen“. Trauernden wird dabei über Gesprächsangebote und der Arbeit mit verschiedenen Materialien geholfen. Das Projekt rücke die Wichtigkeit der Trauerarbeit in das Bewusstsein der Gesellschaft, sagte van Lier.

Den zweiten Preis gewann der Carsharing-Verein Stattauto Isarwinkel für seinen Seniorenfahrdienst. Dieser fülle eine Lücke. die besonders häufig bei älteren Leuten in der Mobilität entstehe, sagte Huber.

Der dritte Preis geht an das BRK-Mehrgenerationenhaus, eine „feste Institution in Bad Tölz“, in dem verschiedene Begegnungsmöglichkeiten wie etwa an zwei Tagen der Mittagstisch geschaffen wurden.

Über den Sonderpreis darf sich der Krankenunterstützungsverein Königsdorf freuen.

„Ich finde es außergewöhnlich und sehr schön, dass der Lions-Club an seinem Geburtstag Geschenke an Projekte verteilt, die es wirklich verdient haben“. sagte Jurymitglied Veronika Ahn-Tauchnitz. Ingo Mehner ergänzte: „Es war eine interessant zusammengesetzte Jury, die sich schnell zusammengerauft hat. Das zeigt. dass wir die richtigen Preisträger gefunden haben.“

(Quellenangabe: Tölzer Kurier (TK) vom 19.09.2023)