
Freuen sich auf den Bücherflohmarkt: Museumsleiterin Elisabeth Hinterstocker mit Ratph Munkert und Rudolf Huber (re.) vom Lions-Club.
Der Lions-Club veranstaltet seine Büchermärkte heuer im Stadtmuseum — Erlös ist für karitative Zwecke.
Es sind Pflichttermine für alle Leseratten: die zweimal im Jahr stattfindenden Büchermärkte des Lions-Clubs Bad Tölz. Ab dem kommenden Samstag, 22. Juni, ist es wieder soweit. Doch dieses Mal gibt es eine Änderung. „Die Franzmühle befindet sich im Umbau. Daher ist sie für uns nicht nutzbar“, sagte Club-Präsident Rudolf Huber in einem Pressegespräch. Wie schon beim Jubiläumsmarkt im vergangenen Jahr findet der Club eine Heimat im Tölzer Stadtmuseum. Im Bürgersaal geht der Markt bis Samstag, 29. Juni, über die Bühne. Geöffnet ist an allen Tagen von 10 bis 17 Uhr. Aber Achtung: Am Montag, 24. Juni, ist das Museum geschlossen – das gilt an diesem Tag auch für den Büchermarkt.
Weil es im Bürgersaal weniger Platz gibt als in der Franzmühle, „setzen wir wieder auf Klasse statt Masse“, kündigt Huber an. Die schönsten und wertvollsten Stücke in gutem Zustand aus dem umfangreichen Lager des Clubs werden zum Verkauf angeboten. Eröffnet wird der Markt am Samstag um 11 Uhr mit einer kleinen Vernissage. Museumsleiterin Elisabeth Hinterstocker wird einleitende Worte sprechen. Danach wird mit einem Glas Prosecco angestoßen.
„Wenn jemand besonders viel kauft, helfen wir dabei, die Sachen zum Auto zu bringen“, verspricht Ralph Munkert, der in wenigen Tagen das Präsidentenamt übernehmen wird. Zu haben sind übrigens nicht nur Bücher: „Wir haben auch ein umfangreiches Briefmarkenangebot zu äußerst günstigen Preisen“, sagt Munkert.
Auch mit dem zweiten Markt in diesem Jahr weicht der Lions-Club ins Stadtmuseum aus. Weil der Bürgersaal in der Vorweihnachtszeit ausgebucht ist, findet der Markt bereits Ende September statt. Im kommenden Jahr zieht man dann nochmal ein Stück weiter. Dann soll der Markt im Badeteil im Kleinen Kursaal stattfinden.
Mit dem Erlös aus den Märkten finanziert der Lions-Club seine karitative Arbeit. Unterstützt werden in der Region Menschen, die in Not geraten sind, aber auch Institutionen wie die Tölzer Tafel. Hinterstocker gewährt dem Club gerne Unterschlupf im Museum. „Auch wir haben schon Mittel bekommen für unseren museumspädagogischen Raum“, sagte sie. Zudem finanzierte der Lions-Club jüngst die Kreisbildungswerk-Ausstellung „Namen statt Nummern“ mit, die Biografien von Dachauer KZ-Häftlinge zeigte.
VA
(Quellenangabe: Tölzer Kurier (TK) vom 18.06.2024, Seite 35)